Corona-Bonus für Beschäftigte des Kreisgesundheitsamtes prüfen

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Die besondere Belastung der Mitarbeiter*innen des Fachdienstes Gesundheit beim Kreis Wesel soll nach Auffassung der Kreistags-LINKEN mit der Zahlung eines „Corona-Bonus“ honoriert werden.

„Teile der Verwaltung waren und sind durch die Corona-Pandemie sehr gefordert worden. Danke sagen ist wichtig, reicht aber nicht“, so LINKEN-Kreistagsmitglied Karin Pohl.

Zur nächsten Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses möchte Pohl daher auch wissen, wie viele Überstunden in diesem Jahr im Gesundheitsbereich angefallen sind und ob diese überhaupt zeitnah durch Freizeitausgleich abgebaut werden können.

„Wir müssen aufpassen, dass Mitarbeiter*innen nicht auf dem Zahnfleisch zur Arbeit gehen“, so Pohl.

Der Umgang mit den Verwaltungsmitarbeiter*innen müsse vorbildhaft sein, auch, um damit ein Signal an die freie Wirtschaft zu senden. Auch dort sollte der steuer- und sozialversicherungsfreie Corona-Bonus gezahlt werden, wenn es angebracht und möglich sei, so die LINKEN-Kreistagsfraktion. 

„Durch Corona hat ein Teil der Beschäftigten keine oder kaum Arbeit und ein anderer sehr hohe zusätzliche Belastungen. Wir müssen da allen gerecht werden und jeweils eine angemessene Unterstützung hinbekommen“, meint Karin Pohl.

Zu befürchten sei allerdings, dass die kommende Grippe-Welle und zu erwartenden höhere Corona-Neuinfektionen insgesamt zu einer noch angespannteren Situation für die Beschäftigten bei der Kreisverwaltung führen wird. Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angekündigten Mittel für zusätzliche Personalstellen kämen zu spät.