Bildung sichern, Schüler*innen zurückholen!

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Die Linksfraktion im Kreistag Wesel setzt die Rückholung verloren gegangener Schüler*innen auf die Tagesordnung. Mit einer Anfrage zur pandemiebedingten Nichtteilnahme am Schulunterricht hatte sich die Fraktion im März an die Kreisverwaltung gewendet. Die Antwort fiel ernüchternd aus.

„Die Schulen sehen sich seit über einem Jahr mit der Herausforderung konfrontiert, trotz Pandemie ein für alle Schüler*innen zugängliches Bildungsangebot sicherzustellen. Für elf Schulen im Kreis liegt die politische Verantwortung hierfür beim Land NRW und dem Schulträger Kreis Wesel“, so der schulpolitische Sprecher der Kreistagslinken, Patrick Kuhs.


Auf die Anfrage der LINKEN antwortete die Kreisverwaltung jedoch, dass keine statistischen Daten zur Nichtteilnahme von Schüler*innen vorliegen, weil es sich hierbei um eine innere Schulangelegenheit handelt.

„Wir vernehmen zunehmend Stimmen, die sich um immer mehr Schüler*innen sorgen, die gar nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Müssen die Schüler*innen erst jeden Freitag für den Erhalt des Planeten demonstrieren, damit ihre Schulabwesenheit die Gemüter der politisch Verantwortlichen erregt?“, fragt sich Kuhs und ergänzt abschließend: „Sollte die Rückholung allein bei dem Schulpersonal abgeladen werden, das seit 13 Monaten mit der Kompensation der schulpolitischen Arbeitsverweigerung der schwarz-gelben Landesregierung zu kämpfen hat, wäre das an Verantwortungslosigkeit kaum zu überbieten! Wir hoffen, dass es nicht so kommt. Mit seiner Unwissenheit schafft der Schulträger Kreis Wesel jedoch bereits die ersten Fakten.“

 

Die Linksfraktion hat sich mit einer weiteren Anfrage an die Kreisverwaltung gewendet, um zu erfahren, welchen Beitrag der Kreis bei der Rückholung zukünftig leisten möchte.