Ampeco streut Sand in die Augen der Öffentlichkeit

DIE LINKE. Dinslaken

Der Skandal rund um die Beteiligung des Dinslakener Unternehmens Ampeco an illegalen Sandgeschäften in Indien sorgt aktuell deutschlandweit für Schlagzeilen. Auf Initiative der LINKEN Dinslaken in Zusammenarbeit mit der Linksfraktion im Bundestag, hat das hiesige Unternehmen nun Stellung zu den erhobenen Vorwürfen bezogen.

Die Öffentlichkeitsarbeit hat hierbei die Kommunikationsagentur Cato-Sozietät des renommierten PR-Beraters Prof. Dr. Klaus Kocks übernommen. Im Zuge der laufenden Kampagne unterstellt der beauftragte Berater dem Auswärtigen Amt, falsche Angaben über eine Beteiligung des Dinslakener Unternehmens am tödlichen Geschäft gemacht zu haben. Weiter sollen sich die in diesem Thema involvierten LINKEN, fälschlicher Weise auf propagandistische „fake-news“ einer indischen Journalistin berufen. Neben zwei Pressemitteilungen hat das Unternehmen ein Video-Interview an private Mailadressen parteipolitisch aktiver Mitglieder der LINKEN gesendet. In diesem wird der Geschäftsführer des Unternehmens von Prof. Kocks zu den erhobenen Vorwürfen befragt.

Jasmin Waldes, Stadtverbandssprecherin der LINKEN Dinslaken hierzu: „Sollte sich das Auswärtige Amt tatsächlich geirrt und das Dinslakener Unternehmen zu Unrecht als Nutznießer des menschen- und umweltverachtenden Sandgeschäfts identifiziert haben, wären juristische Schritte gegen die Bundesregierung wohl angebrachter als die nun betriebene Imagekampagne. Weiter ist bis heute keine Korrektur des Auswärtigen Amtes hierzu bekannt. In dem Interview-Video des Geschäftsführers gibt dieser an, bei den indischen Behörden lediglich zum Zweck einer Auskunft über die rechtliche Lage rund um den Sandexport vorstellig geworden zu sein. Merkwürdig ist hierbei, dass sich das Unternehmen -laut einschlägiger deutscher Berichterstattung- kurz nach dem Beginn des Exportverbots in einer Petition an die indische Regierung, vehement über die Blockade des Sandexports beklagte.“

Waldes weiter: „Das Unternehmen stempelt die erhobenen Vorwürfe als hanebüchen ab, beweist jedoch in keinerlei Hinsicht das Gegenteil. Das sich DIE LINKE. auf die journalistische Arbeit einer propagandistischen Journalistin stützen soll, blendet die deutschlandweite Berichterstattung mehrerer Medienhäuser wie z.B. die der „Zeit“ oder der „Tagesschau“ aus.“ Ampeco streitet jegliche Beteiligung am Geschäft mit indischen Granatsand aus Uttar Pradesh ab. Sollte dies der Wahrheit entsprechen und das Dinslakener Unternehmen tatsächlich sauber und mit gutem Gewissen arbeiten, ist der betriebene PR Aufwand als höchst verwunderlich einzustufen.

DIE LINKE Dinslaken wird es nicht dulden, wenn sich das Unternehmen mit diesen banalen PR-Tricks und oberflächlicher Augenwischerei aus dem Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit entziehen möchte.