AIDS geht jeden an!

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Der Kreis Wesel und die Stadt Duisburg haben einen Vertrag vorbereitet, der für die AIDS-Hilfe eine Festbetragsförderung für die Jahre 2019 bis 2021 vorsieht.

Doch auskömmlich ist das nicht. Da wird auf Eigenmittel (u.a. Spenden) verwiesen, die einen Finanzierungsanteil von ca. 15% ausmachen. Eigenmittel sind eine unsichere Grundlage für die Arbeit von Beratungsstellen, weil sie keine Planungssicherheit bieten.

 

Gäbe es die AIDS-Hilfe nicht, müssten Kreis oder Stadt eigenes Personal vorhalten und die Kosten dafür übernehmen. Das wäre viel teurer.

Die Schließung der Weseler Beratungsstelle wird als Sparerfolg der Jamaika-Kooperation von CDU, FDP/VWG und Grünen bezeichnet. Es handelt sich dabei um 3.900 €uro jährlich. Mit dem Wegfall des Büros, haben sich die Aufgaben der Beratungsstelle jedoch nicht in Luft aufgelöst, so Roman Reisch, sozialpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Kreistag Wesel. Reisch weiter: „Die Mitarbeiter, die diese Aufgaben erledigen, müssen weiterhin beschäftigt werden. Sie erfüllen diese notwendigen Aufgaben heute allerdings unter erschwerten Bedingungen: Genannt seien hier nur die längeren Fahrzeiten und höheren Fahrtkosten. Auch die Klienten müssen nun  längere Fahrtzeiten und zusätzliche Kosten in Kauf nehmen.“

DIE LINKE fordert den Kreis auf, die Mittel, die mit der Schließung des AIDS-Hilfe-Büros in Wesel eingespart wurden, der AIDS-Hilfe weiterhin zur Verfügung zu stellen, damit eine qualifizierte Beratungstätigkeit in der Fläche möglich ist. „Denn AIDS geht jeden an – immer noch“!