5 Jahre Studiengebühren sind 5 Jahre zu viel!

Ralf Michalowsky

DIE LINKE. NRW

Am 26. Januar jährt sich zum fünften Mal die Einführung von allgemeinen

Studiengebühren in der Bundesrepublik. 2005 entschied an diesem Tag das

Bundesverfassungsgericht, das Verbot für Studiengebühren aufzuheben.

Ein denkwürdiges Datum, finden Mona Bünnemann, jugendpolitische Sprecherin

DIE LINKE. NRW und Finn Siebert, hochschulpolitischer Sprecher DIE LINKE.

NRW:

„Studiengebühren haben die Selektivität und Ungerechtigkeit im Bildungssystem

extrem verschärft. Geld entscheidet über Bildungsmöglichkeiten und von

Chancengleichheit kann schon lange nicht mehr die Rede sein“, so Finn Siebert.

Für DIE LINKE. NRW stellen Studiengebühren auch weiterhin ein absolut

inakzeptables Mittel von Finanzierungen im Bildungsbereich da.

„Der Bildungsstreik und die Besetzungen der Universitäten 2009 haben gezeigt,

dass es auch fünf Jahre nach der Einführung von Studiengebühren großen

Widerstand gegen sie gibt!“, so Finn Siebert.

Mona Bünnemann, jugendpolitische Sprecherin DIE LINKE. NRW, kritisiert die

generell zunehmend leistungs- und ökonomische Ausrichtung des

Hochschulsystems: „Durch die Studiengebühren soll der Eindruck erweckt

werden, das Studium sei eine Dienstleistung. Dabei ist Bildung ein

Menschenrecht und keine Ware!“

Als Konsequenz fordert Mona Bünnemann daher: „5 Jahre Studiengebühren sind

fünf Jahre zuviel! Wir brauchen endlich ein kostenfreies Bildungssystem und

dafür müssen die Studiengebühren endlich abgeschafft werden!“